Liebe Freunde der Kojote-Akademie,
hier sind wir nun,...
Während die COVID-19 Virus-Fälle sich um den ganzen Globus häufen, sind wir als große Gemeinschaft eingeschlossen und auf uns selbst begrenzt.
Die ganze Welt fährt ihre Geschäftigkeit herunter auf ein minimales Mass, und das in einer Geschwindigkeit, wie es niemand von uns je gesehen hat. Wir leben in wahrlich seltsamen Zeiten. Zeiten die gerade alles wie wild durcheinanderschütteln.
Keiner kann genau vorhersagen, wie die nächsten Wochen aussehen werden. Wir, die wir so gerne planen und unsere Zukunft vor Augen halten, sind nun gezwungen uns im Hier und Jetzt zu bewegen.
Das erzeugt Angst, das lähmt, und wir fühlen uns vielleicht hilflos und fremdbestimmt.
Für mich als Soloselbständiger geht es bei diesem Shutdown auch um die Existenz. Auch ich weiß nicht, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen werden. Jeder ist betroffen und jeden geht es an. Mit anderen Worten “Du bist hier nicht allein“.
Bei den individuellen Betrachtungen hat ein Fährtenleser natürlich auch den Blick für das Ganze. Als Spezies sind wir schon durch große Krisen gegangen. Und auch diese wird vorübergehen und wir werden sie meistern.
Als Survivallehrer und jemand, der das Leben im Einklang mit der Natur als Lebensweise im eigenen Leben täglich versucht zu integrieren, sind Momente, wo die Perspektiven und Möglichkeiten schwinden, nichts Neues. Ich war schon öfters in Situationen, die bei oberflächlicher Betrachtung beängstigend und nahezu ausweglos waren. Situationen, die keine gängige Lösung zugelassen haben.
Durch diese Erlebnisse und durch die Verbindung zur Natur, durch das Survival wie es die Naturvölker betrachtet haben, habe ich für mich eine innere Ruhe gefunden, die gerade in solchen Szenarien plötzlich wie eine rettende Insel erscheint.
Niemand sollte das nun falsch verstehen, dadurch werden die Situationen nicht besser oder plötzlich ist die Lösung klar.
Nein.
Jedoch kommt aus der Ruhe und der Gelassenheit erst die Möglichkeit klare Gedanken zu formulieren, die dann zu neuen Wegen führen. Wege, die ich vorher noch nicht mal erahnte.
Angst führt schnell zu Panik. Panik führt immer zu schlechten Entscheidungen.
Um in der Ruhe und der Kraft zu bleiben, betrachte ich mir nicht mehr die langen und mittelfristigen Zeitspannen, sondern nur noch die kurzen.
Was ist als nächstes wichtig für meine Situation.
Wem kann ich helfen, um seine Situation zu verbessern.
Denn egal wie schlecht ich denke, dass es mir geht, es gibt immer jemanden, dem es schlechter geht und der meine Hilfe vielleicht gebrauchen kann. Das ist Gemeinschaft! Zur Zeit ist Hilfe für andere vielleicht, zu Hause ausharren und auf Besuche zu verzichten.
Uns steht die gesamte Geschichte der Menschheit zur Verfügung, um unsere Gefühle zu sortieren, und wir haben eine massive Datenbank an Wissen, um uns durch diese Zeit der Isoliertheit zu bringen.
Wir können uns entscheiden, ob wir jeden Tag ein Lächeln weitergeben, Kunst kreieren oder damit anfangen etwas neues zu lernen.
Wir können nun, den Teil des Menschseins entwickeln, der uns von unserer besten Seite zeigt.
Für alle, die sich fragen, wie es mit den Kursen an der Schule weitergeht.
Die Schule geht weiter!
Auch wenn die Kurse im April erstmal ungewiss sind. Die Kurse werden nicht abgesagt, sondern verschoben.
Ich halte mich natürlich an die Vorschriften zur Eindämmung der Infektion und biete in der ausgangsbeschränkten Zeit keine Kurse an.
Manche Kurse, die ich für dieses Jahr geplant habe, werden allerdings abgesagt um Raum zu schaffen für die Kurse die verschoben werden müssen.
Wer sich für einen Kurs angemeldet hat, wird sein Geld nicht verlieren!
Hygiene in Coronazeiten!
Jeder der schon an der Kojote-Akademie war weiß, dass Hygiene immer im Vordergrund steht. Beim Leben im Einklang mit der Natur ist sie sogar überlebenswichtig.
Es standen bei mir schon immer Desinfektionsmittel zur Verfügung, um sich die Hände zu reinigen. Ich als Fährtenleser habe öfters Dinge in der Hand, die nicht jeder gerne anfasst.
Aber das Lernen hat bei mir immer Vorrang. Um meinen Teilnehmerinnen die Berührungsängste zu nehmen, ermutige ich sie immer ruhig wie Kinder alles anzufassen, was unsere Neugier beflügelt. Deshalb habe ich auch schon von Anfang an großen Wert auf Handhygiene gelegt. Nur so können wir sicher die Grätsche zwischen Natur und Alltag bewältigen.
Die Kurse an der Kojote-Akademie sind immer klein (max 10 Teilnehmer). Somit gibt es genug Raum um Abstand zu halten. An der Luft und im eigenen Zelt ist die Ansteckungsgefahr sicherlich am geringsten und wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden, können wir uns wieder im Camp begegnen.
Der Onlinekurs
Ich habe einen Onlinekurs kreiert, der es möglich macht Fährtenlesen von zu Hause aus zu lernen.
Es ist die größte Fährtenleser Datenbank im Netz mit 'zig verschiedenen Tierarten und deren Merkmale ihrer Trittsiegel. Darüber hinaus gibt es noch die Gangarten und einige Übungen für das Selbststudium.
Für alle die nun zu Hause sitzen und lernen wollen, habe ich den Onlinekurs auf 50% reduziert, um euch die Möglichkeit zu geben euch mit der Natur zu verbinden.
Der Onlinekurs wird für immer zugänglich sein. Es gibt keine zeitliche Begrenzung.
Auch wird es immer wieder Updates geben.
Zur Zeit arbeitet ich am neuen Block für den Onlinekurs „Geschichten aus Spuren lesen“
Der wird in den nächsten Wochen gedreht und dann online gestellt.
Dieser Block wird auch extra erhältlich sein, also ohne den „großen Onlinekurs“.
Für alle die den Onlinekurs bereits gebucht haben, wird er frei zur Verfügung gestellt.
Vielleicht ist das ja etwas für dich.
Ich wünsche allen eine gute und vor allem gesunde Zeit, viel Kraft und die Gelassenheit der Fährtenleser aus alten Zeiten.
Stay on Track
Dein Ralf
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